
19.04.2011, 12:36
|
Registrierter Benutzer
|
|
Registriert seit: 05.2001
Ort: 32479 Hille
Beiträge: 253
|
|
Hallo zusammen,
das ist natürlich immer eine ganz blöde Situation. Haben auch schon mehrere geschrieben.
1) Das ursprüngliche Angebot von Porsche 60% zu übernehmen, ist ok, wenn auch mit Kosten für einen selbst verbunden, da Wertausgleich für die bereits gefahrenen 80000 km.
2) vermutlich wird Porsche der Meinung sein, daß das Überdrehen des Motors ursächlich ist, sonst würden sie die Kulanz nicht zurückziehen. Dafür spricht, daß das Ereignis erst 16 Stunden her war. Aber eine diesbezügliche Klärung muß erfolgen
3) Fahrzeug zunächst mal wieder in 'Dein' porschezentrum bringen lassen. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann bist Du dort guter Kunde und solltest auf offenere Ohren treffen, als in einem Laden, der Dich nach Abwicklung dieses Falles vermutlich nie wieder sieht.
4.1) Alle Fakten müssen auf den Tisch. Dazu gehört eine detaillierte info von Porsche über die Gründe für den Rückzieher, also wann wie überdreht und wiesehen die Daten dazu im Detail aus. Das muß Porsche bringen. Ggf. durch DEine Werkstatt klären lassen und Erklären lassen.
4.2) Schaden am Motor feststellen und Rückschlüsse auf die Ausfallursache ziehen. Dazu muß der Motor vermutlich zerlegt werden, jedenfalls soweit, daß man was sieht. Das ist Dein Risiko, denn wenn Du Pech hast, bleibst Du auf den Kosten sitzen.
5) Du brauchst selber Sachverstand oder einen Sachverständigen, um den schaden zu beurteilen usw. Entweder hast Du selbst genug Ahnung, oder hast einen Bekannten mit Ahnung oder Du beauftragst einen Sachverständigen mit der Ursachenfindung. Bevor ich jemanden beauftragen würde, würde ich es aber vorher noch mal mit vernünftigem menschlichen Miteinander versuchen. Ggf. sagt Dir ja Dein Porschezentrum nach der Zerlegung, woran es gelegen hat. Und alternativ kannst Du Dich auch an die Schiedsstelle der KFZ Innung wenden. Sollte es auch bei Dir geben. Wenn es die gibt, dann müssen sich alle Betriebe, die Innungsmitglied sind, dem Urteil der Schiedsstelle beugen. Du bist als Kunde aber nicht daran gebunden. Und das Einschalten der Schiedstelle ist kostenlos. Es kann also nicht schaden, die mal anzurufen und den Fall zu schildern oder vor Ort einen Gesprächstermin zu machen.
6) mit den ganzen Ergebnissen dann noch einmal das Gespräch mit Porsche suchen. auch hier wieder der tip, persönlich vor Ort in der Werkstatt mit einem Reiseingenieur von Porsche.
7) Wenn das alles nicht fruchtet, kannst Du Dir immer noch überlegen, rechtliche Schritte einzuleiten. Im sinne von Deeskalation würde ich das auch erst androhen, wenn die anderen Gespräche nicht zufriedenstellend verlaufen sind. Sonst hats Du das Klima gleich vergiftet.
Viel Grüße
Christian
Geändert von christian032 (19.04.2011 um 12:39 Uhr).
|

19.04.2011, 15:10
|
Registrierter Benutzer
|
|
Registriert seit: 06.2010
Ort: Deutschland
Beiträge: 202
|
|
Ich würde mich an Porsche direkt wenden.Wer zwei Fahrzeuge in vier Jahren kauft,der sollte kulanter behandelt werden,auch wenn man sich da mal verbiegen muß.So eine Revision ist für das Werk doch ein Peanut,vor allem in der Hinsicht wenn ich mir in der momentan schwierigen Zeit einen solventen Kunden halte und das täten sie vielleicht damit dann doch noch.
Was mir nicht ganz in den Kopf geht ist das mit dem Überdrehen,wenn doch ein Drehzahlbegrenzer,wohl elektronisch,vorhanden ist.Wird dies durch das Herunterschalten deaktiviert ?
Thomas.
|

19.04.2011, 15:20
|
Registrierter Benutzer
|
|
Registriert seit: 05.2001
Ort: 32479 Hille
Beiträge: 253
|
|
Hallo zusammen,
der Drehzahlbegrenzer nimmt ja nur die Zündung weg, um den Motor am Überdrehen zu hindern. Wenn Du dem Motor die hohe Drehzahl von außen mechanisch aufzwingst, in dem Du es schaffst, runterzuschalten, kann der Drehzahlbegrenzer auch nichts machen .
Grüße
Christian
|

19.04.2011, 15:37
|
 |
Registrierter Benutzer
|
|
Registriert seit: 05.2006
Ort: Räbke/Elm
Beiträge: 750
|
|
Warum legst Du die Kosten fürs Öffnen des Motors nicht aus und trittst sie anschließen kräftig juristisch in den Ar...? Kaufen willst Du doch eh kein Fahrzeug mehr, oder?
Oder hast Du Zweifel was da zum Vorschein kommt? Nennen wir das Kind beim Namen: Dein Motor wird mehrere krumme, abgerissene Ein/ Auslassventile haben! Ursache: Überdreht. Zweifel? Motor aufmachen!
PS.: nie vergessen, auch Dein Fahrzeug ist inzwischen ein VW Produkt:-),
trags mit Fassung, aber so ist es.......
Soviel unseriöse Beiträge kann ich hier nicht finden, als Dein Fahrzeug lief hast Du Dich nicht sonderlich eingebracht in diesem Forum, also was erwartest Du? Kostenlose Rechtsberatung?? Also!
Gruß Thomas
Geändert von thomas.d. (19.04.2011 um 15:55 Uhr).
|

19.04.2011, 22:57
|
Registrierter Benutzer
|
|
Registriert seit: 07.2006
Ort: Bad Kissingen
Beiträge: 53
|
|
Keiner kann exakt sagen, was die Ursache für einen Motorschaden ist, ohne mal genauer hinzuschauen, auch Porsche nicht. Das Hinschauen kostet natürlich etwas.
Fakt ist, dass ein undichter KWS nie die Ursache für einen Motorschaden ist. Der Motor verliert da höchstens den einen oder anderen Tropfen Öl, mehr aber nicht. Porsche hat zu den Anfangszeiten des 996 ab und zu Motoren getauscht, die patout nicht dicht zu bekommen waren. Diese Motoren hatten aber keinen Motorschaden im eigentlichen Sinn.
Liegt tatsächlich ein Motorschaden vor, oder ist das nur eine Vermutung?
Wenn tatsächlich ein Überdreher Ursache ist, dann finde ich die Entscheidung, keine Kulanz zu gewähren, als richtig. Übrigens wird nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Dauer des Überdrehens und die Höhe (zumindest der Bereich) aufgezeichnet. Wobei allerdings auch zu beachten ist, dass diese Aufzeichnung nicht immer richtig ist.
|
Forumregeln
|
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
|