
08.04.2012, 14:30
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Hallo zusammen,
dem Problem mit den Öltropfen versuche ich weiter auf den Grund zu gehen.
Das Öl scheint sich den Weg über die Dichtung zwischen Nockenwellen- und Kurbelgehäuse zu suchen. Aus diesem Grund wurden die Ventildeckel abgebaut und die Schauben am Nockenwellengehäuse etwas stärker angezogen (45 Nm; Vorgabe von Porsche sind 25 Nm). Meine Fachwerkstatt wollte durch höhere Vorspannung der Schauben die Dichtwirkung verbessern. Leider verliert mein Motor immer noch Öl. Nun auch noch auf der linken Seite. Es sind wenige Tropfen, aber diese fallen auf den Wärmetauscher und stinken entsprechend.
Kann es sein, dass durch die höhere Anpresskraft die Dichtwirkung verschlechtert wurde? Wird bei einer Revision auf diese Papierdichtung Dichtmittel aufgetragen? Kann es sein, dass das Dichtmittel bröselig wurde und durch die höhere Verspannung somit noch undichter wird?
Welche Empfehlung für die weitere Vorgehensweise könnt Ihr mir geben?
Im Voraus vielen Dank.
Schöne Ostern
Marc
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08.04.2012, 20:37
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Moderator
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Zitat:
Zitat von Marc Aurel
Aus diesem Grund wurden die Ventildeckel abgebaut und die Schauben am Nockenwellengehäuse etwas stärker angezogen (45 Nm; Vorgabe von Porsche sind 25 Nm). Meine Fachwerkstatt wollte durch höhere Vorspannung der Schauben die Dichtwirkung verbessern. Leider verliert mein Motor immer noch Öl. Nun auch noch auf der linken Seite.
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Fachwerkstatt?? Das ist das duemmste was die machen konnten! Die anzugswerte haben sich 100.000-fach bewaehrt und die motoren verlieren KEIN oel. Einfach nur die schrauben oder muttern zuknallen bringt meistens ueberhaupt nichts - wenn nicht groesseren aerger. Jeder einigermassen intelligenter schrauber sollte das eigentlichen wissen, besonders wenn er/sie an lueftgekuehlten motoren arbeitet.
Was ist das naechste? Ne' zwiebel in den auspuff fuer bessere abgaswerte???
Holy Batman! 
Cheerio
William
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09.04.2012, 09:44
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Hi William,
es hat mich auch sehr geärgert. Aber so ist jetzt die Situation.
Bin aber mit deiner Antwort leider keinen mm weiter gekommen.
Was macht nun weiter Sinn?
A) Ventildeckel nochmal abschrauben; Schrauben/Muttern etwas lösen und nach Vorgabe (Reihenfolge und Drehmoment 25Nm) festziehen. Hoffen das es dicht wird. Mit Sicherheit der kleinste Aufwand.
B) Nockenwellengehäuse abbauen; sicherlich muss der Motor ausgebaut werden; neu abdichten. Hoher Aufwand!
Meine Frage nochmal:
Wird auf die Papierdichtung noch Dichtungsmaterial aufgebracht?
C) Alles so lassen wie es ist?
Viele Grüße
Marc
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09.04.2012, 09:59
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Motor Ölverlust
Hallo,
zwischen Nockenwellenkasten und Zylinderkopf ist keine Dichtung es wird nur
Dichtungsmittel aufgetragen
die Undichtigkeit kann auch von den Kipphebelachsen kommen die werden
nur gespreitzt, dafür gibt von der Firma Mittelmotor O Ringe zum abdichten
Gruß
Georg
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09.04.2012, 15:29
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Moderator
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Zitat:
Zitat von Marc Aurel
Hi William,
es hat mich auch sehr geärgert. Aber so ist jetzt die Situation.
Bin aber mit deiner Antwort leider keinen mm weiter gekommen.
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Ne, versteh' ich schon.
Zum einen solltest du die anzugsmomente schleunigst auf die werkswerte setzen lassen. Das gilt auch fuer alle anderen versuche dieser 'fachwerkstatt'. Ich denke, dass das nicht der einzige stuemperhafte versuch ist, deinen motor 'abzudichten'.
Dennoch:
Ich befuerchte, dass du gutes geld schlechtem hinterher werfen musst.
Solange der motor eingebaut ist, ist deine fehlersuche sehr beschraenkt. Ueber kurz oder lang wird dir wohl nichts anderes uebrigbleiben, das ding doch nochmal rauszunehmen. Die wahl der oelviskositaet und der versuch deinen motor einfach zuzuknallen, zeigt mir, dass deine 'fachwerkstatt' alles andere als vom fach ist.
Cheerio
William
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09.04.2012, 16:21
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Ölverlust
Hallo Marc,
die Aussage von William kann ich nur unterstreichen.
Such Dir schleunigst eine andere "bessere" Werkstatt.
Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Bergischen
Bernd
Wenn Du selbst noch weiter suchen willst:
Mach den Motor mal ordentlich sauber und fahre ihn anschließend warm, dann schau nach, ob Du die Ölleckage finden kannst.
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"Porsche fährt man nie aus Vernunft sondern immer aus Überzeugung"
911 SC, 9/78, 180 PS, RdW Coupe`,TL, Ganzleder, Schiebedach, RSR Felgen 9 u. 11 J, Reifen 225/50/15 u. 285/40/15, 295 tkm ohne Motorrevision, H - Zulassung, 46 Jahre in meinem Besitz "matching numbers"
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09.04.2012, 17:15
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Hallo Marc,
hab den fred jetzt auch komplett gelesen, und immer noch nicht rausbekommen, ob dein Elfer auch tropft wenn du ihn regelmäßig bewegst? Mein ´87er Carrera ist jetzt seit einer woche wieder zugelassen, er hat über den Winter einiges an Öl verloren (das sieht immer gleich so viel aus, aber es war bestimmt ein halber Liter!!) Jedenfalls hab ich das fehlende Öl wieder aufgefüllt, und sobald er wieder bewegt wird ist er absolut trocken. Er verliert das Öl über den Winter am rechten ventildeckel, und das trotz der verstärkten Turbodeckel. Er ist wohl verzogen, ich werde ihn wohl irgendwann mal planschleifen/fräsen lassen, oder ersetzen müssen.
Und der Geruch vom verdampfenden Öl ersetzt bei mir den Duftbaum  . Ich finde das hat was und gehört fast dazu.
Also wenn es nicht immer mehr wird und er trocken ist wenn du ihn regelmäßig fährst, dann würd ich an deiner Stelle erstmal garnichts machen. außer vielleicht ne gute Auffangwanne besorgen.
Gruß nach Hohenlohe aus dem Unterland
Dennis
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3,2 Carrera Cabrio Mj. ´88 Werkskat 217 PS
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09.04.2012, 19:21
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Servus!
Das liest sich so, als ob man mein Auto beschreibt. Ich fahre meinen SC ca. 5 warme Monate pro Jahr, er ist seit ca. 10 Jahren in meinem Besitz. Nach der ersten Winterpause habe ich schon einen Schreck bekommen, unter dem Motor war auf den Fliesen ein Ölfleck im Durchmesser von ca. 5 cm. Ausgetreten ist es offenscihtlich am linken Nockenwellengehäuse. Danach habe ich alles schön gereinigt und das Auto im Sommer gefahren, ohne auch nur einen Tropfen Öl in diesem Bereich zu finden. Im folgenden Jahr das gleiche Spiel, über den Winter einige Tropfen Öl, danach im Fahrbetrieb dicht. Jetzt mache ich es so: Papierlappen im Winter in die Problemzone gestopft, im Frühjahr raus damit und das Auto geniessen. Ich habe mir vor einigen Jahren gesagt " das mache ich mal mit, wenn der Motor mal raus muss". Fakt ist, der Motor läuft wie ein Uhrwerk und wenn er bewegt wird ist er absolut dicht, warum sollte ich deshalb schrauben?
Aber was ich damit sagen will, ich würde es auf eine längere Dauer beobachten. Wenn es wirklich nur kleine Tröpfchen sind würde ich es dem Fahrzeugalter entsprechend auch akzeptieren. Das dünne Öl sollte allerdings schnellstens raus, das braucht dieser Motor sicherlich nicht.
Ralf
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