Jetzt kommt auch noch der Senf von eurem jüngsten Neuzugang:
Bei meinem SC (ganz später `83er) ist auch einer der unteren Dilavarbolzen gerissen, kommt tatsächlich inzwischen ziemlich häufig vor, auch Roithmayer war nicht erstaunt. Da eigentlich nur die Dilavarbolzen reissen, und nicht die Stahlbolzen ist mein Tip: Bei Alugehäusen (also alle 3l und 3,2l,nur die Dilavarbolzen unten rausschmeißen und durch die normalen Stahlbolzen ersetzen, beim Turbo auch die oberen durch Stahl ersetzen und es sollte für immer Ruhe sein.Eigentlich sind nur die Magnesiumgehäuse so schwach, dass die Stahlbolzen durch ihre geringere Wämeausdehnung als die Zylinder und Köpfe das Gewinde aus dem Motorgehäuse reissen können. Porsche konnte vor einem Serieneinsatz keine 20jährige Dauererprobung mit den Dilavarbolzen machen, die werden nach vielen Jahren durch die dauernde Erhitzung und Abkühlung oder durch Korrosion einfach brüchig und reissen dann.
Die Idee mit den Stahl statt Dilavarbolzen ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen, empfiehlt z.B. auch Wayne Dempsey (pelicanparts.com) in seinem neuen Buch "How to rebuild Porsche 911 engines" : "My recommendation is to stay away from these (Dilavar studs) and use the early studs for both upper and lower rows for all engines from 1965-89" (Für die frühen Magnesiumgehäuse allerdings empfiehlt er sie nur deshalb, weil er dort auch den Einsatz von Gewindeeinsätzen im Gehäuse vorsieht. Dilavar-Bolzen erkennt man übrigens daran, dass sie nicht magnetisch sind.
Aus was die 993 Bolzen gefertigt sind weiss ich nicht, angeblich soll das ein anderes Material sein und nicht mehr abreissen.
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It`s not the speed that kills, it`s the sudden stop.
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