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  #1  
Alt 15.08.2013, 18:12
Benutzerbild von B-Man
B-Man B-Man ist offline
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Scheckheft

Cali,

machen wir uns nichts vor: Die meisten Käufer fragen nun einmal nach dem Scheckheft und runzeln die Stirn, wenn man keines vorweisen kann. Ich sehe die Sache mit dem Scheckheft ähnlich gelassen wie du (zumal ich ein Fahrzeug vor dem Kauf selbst genau begutachte und beurteile), besonders dann, wenn ich nicht plane, den Porsche jemals wieder zu verkaufen. Wenn ich das jedoch vorhabe, bevorzuge ich das Vorhandensein eines solchen.

Wer allerdings ein Scheckheft nachweislich gefälscht hat, dem kann man das Auto auch ohne ausdrücklichen Hinweis in dem Kaufvertrag zurückgeben.

Ich habe neulich so einen 11er ohne Scheckheft gekauft. Jedoch lagen noch sämtliche Rechnungen ab dem ersten Jahr vor. Dennoch - und jetzt wiederhole ich mich - verstehe ich nicht, wie man diese Rechnungen alle aufbewahren, aber das Scheckheft verlieren kann.

Und dass das Scheckheft gar nichts wert ist, stimmt definitiv nicht. Bei Porsche kostet es - ich glaube, es waren - ca. 50€. Ich hatte mich danach erkundigt, weil es ich nachkaufen wollte. Aufgrund des Preises habe ich aber dann davon abgesehen. Ich will den Wagen auch nie mehr verkaufen... wenn ich nicht muss.

Dennoch würde ich, Uli911, auch nicht mit "dem Ballast herumfahren". Das Serviceheft bleibt sicher zu Hause bei den Akten liegen. Ballast spare ich mir auch, indem ich ohne Reserverad und Kompressor herumfahre. Ein Reserverad habe ich noch nie nie nie im Leben benötigt.

Zum Thema: Den 11er finde ich "normalpreisig".

Gruß

B-Man
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Wenn ich will, dann kann ich meinen Porsche auch mit unter 9 l/100km fahren. Aber das ist doch Benzinverschwendung.
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  #2  
Alt 16.08.2013, 01:21
Guido S Guido S ist offline
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moin,

@ william,

Zitat:
Ehrlich gesagt, ich finde diese scheckheftbessenheit aeusserst vergnueglich
ich übrigens auch !


Zitat:
Ein scheckheft ist nichts wert.
in amerika hast du recht.
(zum teil, der druck von dem ding kostet ~80 cent und wird bei porsche für ~50 euro verkauft)

aber, wir sind hier in deutschland.hier in sind etwa 90% der autokäufer total bescheuert. ( und 8% der autokäufer sind frauen....)
d.h.: hier wird lieber ein checkheft als ein auto gekauft.

ich habe einen kunden der jedes jahr etliche porsche aus amerika holt.
die meisten davon sind sehr gut, einige nur gut. (meistens aber ohne checkheft)
anfang des jahres hat er ein g-modell zu mir gebracht, 3,2l total verottet und mit zerbröselten stehbolzen.
auf meine frage warum der so eine grotte kauft war die antwort :
das ding ist 1.hd. alle rechnungen und ein durchgestempeltes checkheft.
ja und ? die karre ist doch kernschrott !
ist egal, du machst den motor und dann kommt frische farbe drauf und die kiste geht für ende 40 weg.

auf meinen einwand das doch keiner so eine rachullie für soviel geld kauft hat er nur gesagt : max. 2 monate.

was soll ich sagen, das ding war nach 5 wochen für ende 40 verkauft.....

die meisten anderen sehr guten g-modelle gehen deutlich unter 40 weg.(oder stehen länger)

ob das vernünftig ist ?

ich würde lieber ein gutes auto als tolle papiere kaufen aber ich gehöre auch nicht zu den 90%.......


guido
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  #3  
Alt 16.08.2013, 01:49
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CaliCarScout CaliCarScout ist offline
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Zitat:
Zitat von Guido S Beitrag anzeigen
was soll ich sagen, das ding war nach 5 wochen für ende 40 verkauft.....

die meisten anderen sehr guten g-modelle gehen deutlich unter 40 weg.(oder stehen länger)

ob das vernünftig ist ?

ich würde lieber ein gutes auto als tolle papiere kaufen aber ich gehöre auch nicht zu den 90%.......
Mann, irgendwie mach' ich was grundsaetzliches falsch. Ich habe hier 20/30 dieser scheckhefte in der schublade. Irgendwie muss das mit den D-schildern zusammenhaengen

Nee, Guido, hast recht, hier in den staaten sind die dinger nix wert. Die kannst du nicht mal als tuerstopper verwenden (funktioniert mit einer alten klimapumpe besser).
Ich bin einfach nur erstaunt, wie ueberbewertet diese heftchen sind.

W
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  #4  
Alt 16.08.2013, 16:30
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B-Man B-Man ist offline
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Scheckheft & unfallfrei

So ist das eben ... in Deutschland. Vielleicht hängt es auch mit einer gewissen Müdigkeit zusammen, sich den Wagen selbst genau anzusehen. In Deutschland ist man ja auch "dokumentengeil"; in jeder Beziehung. Darüber hinaus wird überall (!) (in Zeitschriften, Oldtimer-Magazinen, Gebrauchtwagen-Tipps) immer dazu geraten "Kaufen Sie nur Fahrzeuge mit Scheckheft und lassen Sie die Finger von welchen ohne!"

Mir soll es Recht sein, wenn die für mich übrig bleiben, weil sie keiner haben will.

Das Scheckheft wird m. E. genauso überbewertet wie die "Unfallfreiheit". Ein nicht-unfallfreies Auto ist noch schlechter zu verkaufen, als eines ohne Scheckheft. Und dabei spielt es fast keine Rolle, wie gut der Schaden repariert ist.
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  #5  
Alt 16.08.2013, 17:44
Guido S Guido S ist offline
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moin,

das "unfallfreie" sich schlechter verkaufen ist auch nur ein gerücht.
es sei denn der schaden wurde schlecht repariert (was leider oft und eher in markenwerkstätten als anderswo passiert, ich sage nur www.debakeldeluxe.de )


internetforen sind nicht immer das wirkliche leben.
den höchsten nachlass den ich mal wegen einer unfallbeschädigung geben mußte waren 1500 dm (bei einem 29000 dm auto)


ich bringe zum thema "unfallfrei" gerne mal folgenden vergleich :

ein 911 mit 20teuro schaden wird sach und fachgerecht repariert.
wer in einem forum fragt ob man so ein auto kaufen kann reicht das spektrum von auf gar keinen fall bis aber nur mit 5teuro preisabschlag.
sinnvolle antworten gibt es zu 99% nicht
(sinnvoll wäre : fachmann mitnehmen und ansehen wie der schaden repariert wurde. wenn gut feilschen und froh sein wenn es 500- 1500 euro nachlass gibt, wenn schlecht repariert : finger weg)


dann wird ein 356 angeboten, von grund auf restauriert für 100 mille angeboten. restaurationskosten etwa 70-85mille.
da wird dann geschwärmt wie toll so ein restauriertes auto ist und auf jeden fall zum kauf geraten.


und die preisfrage : worin unterscheidet sich ein unfallschaden technisch von einem restaurierten auto ????

der gewinner erhält einen gummipunkt und einen betonlutscher.


guido
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  #6  
Alt 19.08.2013, 13:39
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Flojo Flojo ist offline
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wenn ich da an den gecrashten 959 denke, dessen wiederaufbau im PP-forum nachzulesen ist...

gut, ein 959 ist weit erhabener als ein G-modell, dennoch: entscheidend ist die fachkundige/belegbare reparatur.

und wenn blech/schweißpunkte/versiegelung gut sind, ist es (in dem karrosseriebereich) sogar mehr wert, als 30+ jahre werksoriginal (knirsch).

jedes huhn findet sein korn.
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Gruß, Flo (911SC, '79)
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  #7  
Alt 19.08.2013, 17:09
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B-Man B-Man ist offline
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gecrashed

Flo,

so ist es.

Bzgl. "gecrashtem 959" fällt mir ein Dialog mit einem Besitzer eines Original 550 Spyder ein, der mit seinem Fahrzeug mal am Oldtimer Grand Prix teilnahm.

Ich fragte ihn, ob dieses Auto nicht zu schade für die Teilnahme an einem solchen Rennen sei und ob er keine Angst hätte zu verunfallen. Daraufhin entgegnete er mir: "Man kann NUR mit einem solchen Auto an einem Rennen teilnehmen. Denn ob man crashed oder nicht, ist völlig egal. Das Auto hat mittlerweile einen Wert, dass sich der Wiederaufbau immer lohnt."

Dem konnte ich nichts hinzufügen, sondern nur zustimmend lächeln.
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