Jürgen,
danke für deinen Hilfeversuch, aber mein Problem ist ein anderes:
Ich habe, wie ich oben bereits beschrieben habe, die Bremsen bereits mehrmals (!) demontiert und mehrmals (!) gleichmäßig eingestellt; zumindest vom Gefühl her (anders geht es ja auch ohne Prüfstand nicht). Ich habe (bei der ersten Einstellung) die Gleichmäßigkeit sogar mit einem Drehmomentenschlüssel überprüft. Also eine Einstellung vorgenommen, dass bei 3 Zacken Handbremshebel sich beim Ansetzen des Drehmomentenschlüssels beide Räder nur noch mit einem Drehmoment von ca. 120Nm drehen ließen.
Das Problem ist, dass ich nun beim Einstellen absichtlich rechts schärfer einstelle, als links, aber bei der Probefahrt bzw. auf dem Prüfstand die Bremsen entgegensätzliches Verhalten zeigen.
D. h. links blockiert und rechts nicht, obwohl ich die rechte Bremse bereits (testweise) so stramm eingestellt habe, dass sie bereits im nicht-gebremsten Zustand schleift bzw. qualmt. Stelle ich sie wieder lockerer ein, d. h. dass beide Bremsen gefühlt gleichmäßig stark bremsen, dann wird das Verhalten natürlich noch extremer: Rechts bremst bei der Testfahrt gar nicht mehr.
Ich habe zwar auch schon irgendwo gelesen, dass man die Kontermuttern am Seilzug erst am Schluss einstellt, jedoch erschließt sich mir der Sinn nicht, weil man sie auch vorher schon so einstellen kann, dass keine lose im Zug ist. Und so lange das Spreizblech locker sitzt, ist das Bremsseil auch nicht zu straff eingestellt.
Und: Selbstversändlich habe ich die Bremssättel erst vor Montage der Räder wieder montiert und nicht vor bzw. nach jedem Einstellvorgang. Trotzdem habe ich den ganzen Mist schon mehrmals auseinandergebaut, weil ich mich noch einmal vergewissern wollte, dass ich nichts übersehen habe. Also Bremsen neu, alles Leichtgängig usw.
Gruß
Jo.
__________________
Wenn ich will, dann kann ich meinen Porsche auch mit unter 9 l/100km fahren. Aber das ist doch Benzinverschwendung.
|