ein erstm,al manierliches auto, inneraum alles da wie es soll und gepflegt...
aber wartungstechnisch maße ich mir an zu erkennen, dass viele bereiche (fahrwerk/bremse) schon ewig nicht angefasst wurden, ergo wette ich, dass alle buchsen tot sind, benzinleitungen?, ölleitungen?, usw.
das erste foto zeigt, das er noch auf US-höhe steht, dass noch die sidemarker drin sind (keine gummiecken, kosten auch geld)... was noch?
sowas wir in den USA für 15-20tsd USD vertickt... es sei alle beteiligten sind w/ dem milage-dilemma aufgelaufen und überzahlt.
nicht du auch noch.
Das Auto könne er zu dem Preis auf jeden Fall verkaufen.
yup - das wird er - zu 100%
Zitat:
sowas wir in den USA für 15-20tsd USD vertickt
Nope - DAS kannst du dir aus dem kopf schlagen! - gibt hier keine schnaeppchen mehr.
Ich kann mich an das auto beruflich erinnern. Die preisvorstellung des damaligen verkaeufers war 'etwas' ueber dem marktdurchschnitt. Zum rest kann ich aus beruflicher diskretion nichts sagen.
William
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If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem!
wenn Du den Elfer selbst prüfen kannst, ist das m.E. viel wert,
auch wenn ich den Wagen etwas zu teuer finde, denn da wirst Du
zeitnah noch etwas reinstecken müssen.
Da die Preise steigen, lohnt sich das wahrscheinlich, wenn der Rest passt.
Aber vergess den ganzen Papierkram, Serviceheft etc, das ist alles
nichts wert!
Die Verkäufersprüche wiederholen sich auch in aller Regelmäßigkeit....
Ein Show Fahrzeug QTip gepflegt sieht anders..... Wie auch meine Vorredner macht das Fahrzeug einen guten Gesamteindruck, ist aber mit 30.900€ überbezahlt. Bei so viel Geld, würde ich mir für 15-20Tdollar einen in USA holen und die Arbeiten hier selbst überwachen/machen. cheeRS MOD
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"Racing is life, everything before and after is just waiting!
Ich würde mich für diesen 11er entscheiden.
Warum?
Du hast Dir einige Auto's bereits angesehen und hast festgestellt,
daß viele in keinem guten Zustand sind.
Dies sind auch bisher meine Erfahrungen gewesen und für mich würden
nur gute US Modelle (Rost) in Frage kommen. Das Problem, daß oftmals die Lackaufbereitung nicht okay ist, scheint bei Deinem Wagen nicht zu zutreffen.
Auch der Innenraum macht einen guten Eindruck. Mich würden das Kriterium wie ehemaliges "Showcar" überzeugen, da davon auszugehen ist, daß der Wagen pfleglich behandelt wurde, auch wenn von den Bildern her der Unterboden nicht wie neu aussieht.
Ein weiteres Kriterium wäre für mich zusätzlich die Beurteilung der Werkstatt, welche für diesen Wagen die Inspektion vorgenommen hatte.
Auch wenn man vielleicht annehmen könnte, daß sie ihre Bewertung verkäuferfreundlich abgegeben hat. Obwohl ich das nicht glaube, weil die Werkstatt vielleicht auch einen Neukunden gewinnen möchte.
Auch wenn der Preis für einen guten Zweier sich in Höhe deines Kaufangebotes befindet, würde ich davon ausgehen,
daß
eine Unterbodenreinigung mit Eis,
neue Bilstein Stoßdämpfer,
neue Gummibuchsen für die Dreieckslenker,
eine Hohlraumversiegelung
die nächsten Investitionen wären.
Ich weiß leider nicht was in einer Gewährleistung für einen Gebrauchtwagen abgedeckt ist. Dies würde ich noch an Deiner Stelle in Erfahrung bringen wollen.
Also zusammengefaßt:
Deine Erfahrung mit angesehenen Objekten, die fachliche Aussage der freien Werkstatt und die amerikanische Dokumentation wären für mich die Entscheidungskriterien für den Kauf.
Vielleicht kann man mit dem Händler sich einigen, daß die Kosten für die Stoßdämpfer hälftig übernommen werden.
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Liebe Gruesse
Fred
"Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun"
Marie von Ebner-Eschenbach
911 F-Modell Baujahr 1971 2,2 T
914 Baujahr 1975 US Import 2 L
ich würde mir den Batteriebereich nochmals ganz genau fotografieren lassen. Der linke Stopfen am Querträger unten hat den üblichen Rostrand, hier schon etwas grösser. Nicht dass das ein Säure-Gau lauert der das Blech schon zu sehr zerfressen hat.
Vielen Dank für Eure Einschätzungen und die Argumente! Bisher erkenne ich zwei Richtungen, die ich beide als gerechtfertigt einschätze und die mich immer noch etwas zwiegespalten zurücklassen. Ich würde mich natürlich über weitere Meinungen freuen.
Zunächst aber noch als Antwort ein paar Zusatzinfos:
Flojo: "wartungstechnisch maße ich mir an zu erkennen, dass viele bereiche (fahrwerk/bremse) schon ewig nicht angefasst wurden, ergo wette ich, dass alle buchsen tot sind, benzinleitungen?, ölleitungen?, usw."
Stimmt, es ist auch meine Vermutung dass da in der nächsten Zeit einiges ansteht. Zumindest die Ölleitung wurde aber im Rahmen der Wartung Anfang der Woche am Thermostat wegen einer Undichtigkeit ersetzt. Und die Bremsen sahen noch gut aus, die wird man noch eine Weile fahren können.
"das erste foto zeigt, das er noch auf US-höhe steht, dass noch die sidemarker drin sind (keine gummiecken, kosten auch geld)... was noch?"
Die Höhe wird vorne noch diese Woche runtergedreht, zusammen mit einer Fahrwerksvermessung und -Einstellung bei einer renommierten Werkstatt, die auch Porsche für den Motorsport betreut. Die Sidemarker sind noch drin, aber abgeklemmt, Standlicht ist schon nach oben verlegt. Die schwarzen Blenden kosten 90 Euro (exkl. Einbau, ich weiß dass der etwas aufwendig ist). Verstehe mich nicht falsch, aber das ist im Verhältnis nicht soo viel Geld, das heißt ich würde mich allein dadurch nicht vom Kauf eines insgesamt ordentlichen Autos abschrecken lassen.
MOD: "Bei so viel Geld, würde ich mir für 15-20Tdollar einen in USA holen und die Arbeiten hier selbst überwachen/machen."
Da hast Du mit Sicherheit recht dass das finanziell günstiger wäre, aber bei meinem Beruf ist es schwer, soviele Stunden dafür aufzuwenden und dann noch ein vernünftiges Privatleben zu haben. Die dadurch gesparte Zeit ist mir einen gewissen Aufpreis wert.
DON-PO911: "für diese Summe kannst Du Dir hier ein perfektes Coupe kaufen und hast keine arbeit und unnötige wartezeit"
Gerade das Argument zählt für mich persönlich eher nicht. Ich finde es reizvoll, das Auto Stück für Stück nach eigenen Vorstellungen zu pflegen und zu optimieren und habe dann auch die Kontrolle, ob alle Arbeiten richtig durchgeführt worden sind. Und auch vorher kann ich das Auto schon bei Ausfahrten etc. genießen.
fred914: Deine Argumente sehe ich ähnlich, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich stimme Dir auch hier voll zu, "daß eine Unterbodenreinigung mit Eis, neue Bilstein Stoßdämpfer, neue Gummibuchsen für die Dreieckslenker, eine Hohlraumversiegelung die nächsten Investitionen wären. ... Vielleicht kann man mit dem Händler sich einigen, daß die Kosten für die Stoßdämpfer hälftig übernommen werden."
Lustig, genau das habe ich dem Verkäufer gestern vorgeschlagen. Er musste tief schlucken und hat das heute abgelehnt, mir aber immerhin ein Angebot gemacht:
Er würde mir ein Stück entgegenkommen und die hinteren Stoßhörner für die EU-Umrüstung beilegen. Die kosten immerhin auch zusammen 300 Euro.
Bei dem Service hat er immerhin 1900 Euro investiert, es wurden u.a. folgende Arbeiten gemacht:
- Ölwechsel
- Öl- und Luftfilter
- Zündkerzen
- Keilriemen
- Ventildeckeldichtungen
- Ventile einstellen
- Ölschlauch
- Luftschlauch
- Spurstangengelenk-Staubkappen
- AU + TÜV + H-Gutachten
- Bremsflüssigkeit gewechselt
Dazu kommen eben neue Reifen, die Fahrwerkseinstellung, die EU-Umrüstung der Leuchten. Das ist zusammen eben schon ein Haufen Geld, das investiert wurde.
Hatte noch nicht erwähnt, der Vorbesitzer von 1998 bis 2011 war Mitglied im Porsche Club of America. Gut, macht nicht wirklich einen Unterschied.