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  #1  
Alt 03.03.2015, 15:21
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wutzywutz wutzywutz ist offline
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Hallo Marcel,
Mein Motor war bei der Probefahrt knochentrocken - und dennoch hat er dann zuhause gesuppt, weil vier stehbolzen gerissen waren. Also, etwas Riskobereitschaft gehört dazu und etwas extra-Kleingeld in die Hinterhand...

Viel Erfolg,
Christian
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  #2  
Alt 03.03.2015, 17:12
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rgm1 rgm1 ist offline
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rgm1 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Christian,

wie bist du, nachdem du den Schaden festgestellt hast, damit umgegangen? Nur die Stehbolzen ersetzt, oder mehr gemacht?

Viele Grüße
Thomas
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  #3  
Alt 03.03.2015, 22:17
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wutzywutz wutzywutz ist offline
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wutzywutz befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Thomas,

die gerissenen Stehbolzen wurden beim ersten Kundendienst entdeckt. Je ein Stehbolzen an einem Zylinder. Daher hatte man mir gesagt, dass ich den Sommer über noch moderat weiterfahren könnte (aber auf "Abblasgeräusche" lauschen sollte). Habe ich dann auch gemacht, ca. 1500 km lang. In dieser Zeit hatte ich dann gespart und mir überlegt, wie ich die Sache handle, wenn ich den Motor öffnen lasse...
Und, was soll ich sagen - es war die Büchse der Pandora, die geöffnet wurde:
Bei mir waren die Schmidt-Kolben verbaut, die am Ende waren. Die Nockenwellen waren eingelaufen bzw. bei der einen ein großes Teil abgeplatzt. Die Pleuellager waren unrund etc. Halt ein Motor nach rund 200.000 km, der in Arizona und Californien lief. Wurde lt. Belegen zwar gut gewartet, aber irgendwie machen die Amis die Wartungen wohl nicht so gründlich wie wir in Deutschland.
Es wurde letztlich eine komplette Motorrevision: Neue Mahle-Zylinder und -Kolben, neue Pleuel, neue Ventilfedern, drei neue Kipphebel, neue Steuerketten, neue Kurbelwellenlager, Stahlstehbolzen vom GT3 etc...
Bis auf das Kurbelwellengehäuse, Kurbelwelle, Zwischenwelle, Ölpumpe und Ventile kam ziemlich alles neu. Kat haben wir auch rausgeschmissen, Mittelschalldämpfer dafür rein. An der K-Jetronic/Einspritzung wurde bis auf neue Gummis und überholte Einspritzventile nix gemacht. Aber das Getriebe wurde mit gemacht, neue Syncronringe verbaut - weil der Motor halt schon mal draußen war...
Doch jetzt habe ich ein ganz anderes Auto, das elastisch von unten raus beschleunigt, seidenweich läuft und noch mehr Spaß als vorher macht. Der Motor sieht aus, als wäre er gestern erst vom Band gelaufen...

Jeder, mit dem ich mich vorher unterhalten hatte, hatte mir geraten, bei der Laufleistung nicht nur die Stehbolzen tauschen zu lassen - sondern die Sache "g'scheidt" zu machen. Ja, tat ich dann auch...

Meine Erkenntnis aus dieser Erfahrung: Würde eine Probefahrt mindestens eine Stunde lang machen, um zu sehen, wohin das Öl fließt und dann überall rauskommt. Zudem würde ich mir vom Händler bestätigen lassen, dass die Stehbolzen gemacht wurden. Bei Kauf von Privat wäre der sicherste Weg wohl das gemeinsame Öffnen der Ventildeckel... aber welcher Verkäufer macht da schon mit?

Womit wir wieder bei der Erkenntnis wären, dass es die hundertprozentige Sicherheit nicht gibt. Ich hatte mich damals vor'm Kauf so beruhigt, dass die Preise bei den Händlern im Durchschnitt 5.000 EUR über denen der Privatverkäufer lagen. Diese Differenz könnte ich ja für eine Revision nehmen, so dachte ich. Naja, dass daraus locker das Doppelte wurde, wollte ich damals wohl noch nicht wahrhaben...

Soweit meine Erfahrungen,
Gruß,
Christian
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  #4  
Alt 04.03.2015, 10:18
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Hallo,

ich kann Christian nur zustimmen. Eine gescheite Motorrevision kostet in der Regel mindestens rd. 10.000,00 €. Der Zustand des Motors und der zu erwartende Instandsetzungsumfang lässt sich erst nach Demontage und diversen Prüfarbeiten feststellen. Also halte ein wenig mehr Kleingeld zur
Sicherheit in Reserve. Gerne verabschieden sich auch Lichtmaschine, Anlasser und Lüftermotoren wenn der 35 Jahre alte Wagen mal wieder richtig gefahren wird.

Gruß

Achim
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  #5  
Alt 04.03.2015, 13:43
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rgm1 rgm1 ist offline
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Hallo Achim und Christian,

es kommt mir so vor, als wenn unter 10k€ nicht viel geht. Und selbst dafür hat man ja noch keinen von Grund auf überholten Motor. Wenn ich mich in div. Forumsbeiträgen umschaue, dann kann man auch locker 20k€ im Porsche-Heck versenken. Mir scheint, dass sich die Kosten für umfangreiche Maßnahmen im selben Verhältnis wie der Marktwert für G-Modelle nach oben entwickeln. Es wollen halt alle an der Preisentwicklung teilhaben. Allerdings ist klar, dass Verkäufer einen hohen Preis fordern, wenn vorher hohe Summen in den Zustand investiert wurden.

Da ich immer noch keinen richtigen Anhaltspunkt für die Ölundichtigkeit an meinem Wagen habe, frage ich mich, wie viel ich anlegen müsste, wenn ich das machen lasse. Ich werde wohl doch mal eine Werkstatt aufsuchen müssen...

Viele Grüße
Thomas
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  #6  
Alt 04.03.2015, 14:12
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wutzywutz wutzywutz ist offline
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Hallo Thomas,
allein für die Arbeitszeit von min. 40-60 Stunden kannst Du schon einmal bei einem Stundensatz von min. 70 EUR netto mit rund 3.000-4.000EUR rechnen. Dann noch die Kleinteile, etc. Alle Preise, die ich mir eingeholt hatte, lagen bei mind. 6-8.000 Eur. Wenn dann noch Kolben und Zylinder dazukommen, sind das min. 2500 EUR mehr...
Als mein Auto mit heissem Motor und heissem Öl auf der Hebebühne stand, hat man dann doch gesehen, wo die Undichtigkeiten sind - und dass dies nix mit Dichtungen zu tun hatte.
Vielleicht hilft's ja weiter, wenn Du zu einer erfahrenen Werkstatt gehst und das warmgefahrene Fahrzeug mal kritisch untersuchen lässt?

Gruss,
Christian
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  #7  
Alt 04.03.2015, 14:35
ralf ferdi ralf ferdi ist offline
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Kauf

Hi Marcel,
lass dich nicht allzu sehr einschüchtern von den genannten Summen hier im thread.
Wenn man alle worst case Schäden immer voll mit einkalkuliert, entscheidet man sich nie zu einem Kauf.
Stelle sicher, dass es nichts ganz böses ist, kauf das Schätzchen, und wenn du das Auto lieben gelernt hast über den Sommer kannst du im nächsten Winter über die Behebung der Leckagen nachdenken. Man kann aber auch, nach dem amerikanischen Modell, immer nur das notwendigste machen. Das geht auch J
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