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  #19  
Alt 14.06.2019, 13:54
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AndrewCologne AndrewCologne ist offline
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Ort: Köln
Beiträge: 425
AndrewCologne befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Gestern mit der Arbeit an meinem eigenen Motor fertig geworden.

Motor wurde vor einigen Jahren vom Vorbesitzer in den USA revidiert.
Vor einiger Zeit viel mir auf, dass zwischen Zylinderkopf und Zylinder des 6.Zylinders etwas Ruß zu sehen war.
Da habe ich die Gelegenheit genutzt, alles bis inkl Zylinderköpfe ausgebaut und geprüft, inwieweit da alles i.O. ist.
Zwischen Ventilschäften und -führungen gab es kaum fühlbares Spiel und die Zylinderauflageflächen der Köpfe waren alle sehr gut.

Als Wurzel des Übels bzgl. Ruß am 6ten Zylinder, stellte sich an jenem Zylinder eine defekte/verkokte Zylinderkopfdichtung heraus, wo teilweise die innere Spirale zerstört war und Lücken aufwies. Montagefehler ist eigentlich nicht das Problem gewesen, ich tippe mal auf Materialfehler, alle anderen waren Tip Top. Hier habe ich final alle durch neue Dichtungen von Elring ersetzt. Diese habe es noch bei einem Bosch-Service Händler in HH bestellen können.




Vor dem Zusammenbau alles nochmal gesäubert und final gesamte Motorverblechung und -Abdeckung, Gebläsehutze sowie Mengenteiler usw. final 2k-lackiert.
Klimakompressor bleibt draussen, Leitungen aber zwecks reversibilität drin gelassen, abgedichtet und hinten im Motorraum verlegt, wo man sie nicht sieht.









Druckverlust lag nach Zusammenbau bei allen 6 bei bei Messung mit 4 Bar bei 10% und mit 7 Bar bei ca. 3%, also alles bene.

Zudem noch 3 weitere Markierungen an der Riemenscheibe für 25°, 30° und 35° eingekerbt.



Der Vorbesitzer hatte bei der Revision die Steuerzeiten auf 0,9-1,1 mm im Überschneidung-OT einstellen lassen, also auf die des 930.10. – bei hohen Drehzahlen bringt das ab 5000-6000 nochmal mehr Leistung, aber da ich eher mehr Drehmoment im mittleren Drezhalbereich haben möchte, habe ich die Steuerzeiten auf die originalen 1,4-1,7, sprich 1,5 mm vorversetzt.

Die finale Messung des Kolbenfreigangs hat ergeben, dass 1,7 mm nicht mehr möglich gewesen wären, da bei genau 1,5 mm Einlass-Hub im Überschneidung-OT der Kolbenabstand an der kritischsten Stelle zum Ventil hin bei min 2 mm im Auslass und 1,5 mm im Einlass bei allen Zylinder war. Das bedeutet für mich, dass bei der Revision die Köpfe um min. 0,25 mm geplant wurden, wie oft üblich. Nur war diesbezüglich keine Markierung am Kopf vorhanden.



Mit den o.g. original Steuerzeiten von 1.4-1.7, sprich in meinem Fall von genau 1,5 mm merkt man ab bereits 2.000 RPM etwas mehr und ab 3.000 RPM ein spürbar besseres Drehmoment.
__________________
- 911 SC 3.0, Bj 82, 180PS, unischwarz
- VW Oval-Käfer Export, Bj 1955, 30PS, Stratosilber
- VW Brezel-Käfer, Bj 1950, 24,5 PS, Grau

Geändert von AndrewCologne (17.06.2019 um 10:06 Uhr).
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