Hallo,
als im ehemals Motorsport Aktiver ein, zwei Hinweise aus meiner Sicht:
Natürlich kommt bei der Frage: "Wie schnell" zuerst mal der Fahrer. Über Leute, die ihre 5te Runde auf dem Hockenheimring oder gar der Nordschleife fahren, brauchen wir nicht zu reden.
Zwischen einem Profi (z.B. Ex-DTM-Fahrer) und einem durchschnittlichen Hobby-Rennfahrer wie meiner einer liegen auf der Nordschleife zwischen 15 und 20 Sekunden/Runde (wenn ich das Messer zwischen die Zähne nehme knapp 10, aber wirklich nur zur Not). Kann ich so sagen, weil ich bei den 24h (1988) mit einem Ex-Profi in einem Auto gefahren bin.
ABER: Eine wirksame Fahrwerksverbesserung oder ein besserer Reifen (also von Slick zu Slick) kann schnell mal je 5 Sekunden bringen. Von Straßenreifen mal ganz abgesehen. Für 5 Sekunden braucht man schon einen Haufen Mehr-Leistung...!!! (jeweils Nordschleife)
Fazit: Das Paket muß stimmen, das wichtigste ist das Fahrwerk. Und ein 911 ist auch mit einem Straßen-Sportfahrwerk, bestehend aus Feder/Drehstab und Dämpfer noch WELTEN von dem entfernt, was ein gut gemachtes Rennauto drin hat (und wie es fährt).
Kosten: Ich kenne den Jägermeister-Kadett nicht. Natürlich kostet ein Blechteil neu oder vom Schrottplatz nur Cents.
Aber egal ob Golf oder Kadett, ein gutes Rennauto beinhaltet auch schnell 50.000 Euro Teile plus ewig viel Arbeit & Erfahrung/Know-how!!!
Bspe: Ein Freund hat einen schnellen Mustang. Da steckt inzwischen der Gegenwert eines GT3 drin! Selbst ein 'popeliger' Gruppe N 1300er wie ich ihn mal fuhr sind schnell 15.000 Euros ausgegeben (das Auto war schon da...). Es ist und bleibt kein Sport für schmale Budgets...
Mit Demütigen hat das Ganze deshalb nichts zu tun....
Gruß
Till
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