Hallo Elfer-Gemeinde,
Als geläuteter „Schwarzleser“ (fast eineinhalb Jahre – aber ich bereu´ kein Stück...

) kann ich endlich auch mit in der Suppe rühren...
Die Alltagstauglichkeit des Elfers ist ja schon hinreichend bekannt; unser 10-Tagestrip durch Schweden hat aber auch ganz klar die Urlaubstauglichkeit dieses Wagens bewiesen.
Am Tag der Abreise fiel mir nichts besseres ein, als schnell noch neue Hinterradschlappen aufziehen zu lassen, eine neue Schelle für die Ölschläuche im vorderen Radkasten zu schnitzen und den Hauptbremszylinder inklusive der Bremsflüssigkeit zu wechseln

. Als mein Kumpel Erik und ich dann gegen 22:00 die Arme von Öl und Schmiere befreit hatten, konnte es um 01:00 Uhr losgehen: ab nach Schweden, dem Land der Wälder, der einsamen Frauen (die in den Wäldern leben sollen...) und der Elche.
Zwei Reisetaschen, ein bißchen Werkzeug und viel Bier und Wein – und ab!
Mein indischroter C1 ma.r.s.c.h.ierte als wäre er gerade vom Band gelaufen. Alle Instrumente zeigten „Betrieb innerhalb der Spezifikation“
(... daß der Motor bei länger andauerndem Regen ruckelte, behandeln wir mal in einem anderen Thread

)!
Endlich angekommen legten wir einen Boxenstopp in einem kleinen Dorf am größten See Schwedens ein. Das ist ein absoluter Geheimtipp: die Herberge lag 50 m vom Pier entfernt, meinen C1 konnte ich direkt am Pier parken und wir selbst konnten am Pier auf Holzbänken und –tischen bis zum Sonnenuntergang (ca. 23:30 Uhr) Rotwein schlürfen – einfach genial!
Tja und das sind dann die Momente, in denen man seinen Kumpel gern gegen ´ne kühle Blondine eintauschen würde...

Aber die Mittsommernachtsparty sollte ja noch kommen – und sie kam: eine Party in einer Art Bootshaus mit offener Tanzfläche direkt an einem kleinen See. Mein Gott was können Schweden saufen...
Im Gegensatz zum Tageslicht wurde es für uns immer dunkler und so ma.r.s.c.h.ierte wir irgendwann – leider allein – nach Hause. Also sonst bin ich erfolgreicher – aber Spaß beiseite: ich war ja durchaus bereit mich ansprechen zu lassen...
Naja der Trip ging weiter und so scheuchten wir den Elfer durch die kurvigen und hügeligen Wälder von Schweden. Das Röhren meiner dp11 durchdrang die Landschaft in einer solchen Tiefe, daß wir den Elch-Bullen Konkurrenz machten, denen wahrscheinlich die Brunftschreie im Hals steckengeblieben sind und sich beleidigt abgewendet haben – anders kann ich es mir nicht erklären, daß wir von diesen Brüdern keinen gesehen haben.
Insgesamt knapp 3100 km in 10 Tagen – das ist doch eine stramme Leistung für `nen 15-Jährigen oder ?
Ich träum´ von Schweden und C1 ...