
10.02.2013, 15:21
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Nun, nachdem ich (fast) alles auseinander habe, wäre festzustellen, dass die Fahrwerksbuchsen eigentlich alle angegriffen sind. Insbesondere die Lagerungbuchsen für die Schwerter und die Buchsen zur Lagerung der Drehstäbe der VA sind deutlich verschlissen. Die Stabi-Buchsen sind noch ganz akzeptabel, wahrscheinlich sind sie, weil leicht zugänglich, früher schon mal gewechselt worden.
Fazit: Wenn Euer 911'er 200 tausend auf der Uhr hat, so ist ein Austauch der Gummibuchsen allemal überfällig, nach dem Verschleißbild und meiner Einschätzung sollten die Buchsen nach spätestens 100 tausend genau inspiziert oder gleich gewechselt werden, zumal mein Porschi wohl nie besonders wild herangenommen wurde.
Zwei kleine Probleme hab' ich noch:
1. Für die Buchsen der Schräglenker hab' ich mir ein Werkzeug gebaut (22'er Ringschlüssel mit Kröpfung ohne Steigung). Die Mutter ist schwer zugänglich und mit 250 Nm festgezogen (mittlerweile braucht man bestimmt 500 zum Lösen). Irgendwann in den nächsten paar Tagen, wenn ich mich mal für unbesiegbar halte, werde ich die wohl herausreißen.
2. Diese seltsame Mutter unter den Traggelenken der Vorderradaufhängung geht absolut nicht los (obwohl ich das Spezialwerkzeug mit viel guten Worten aus einer Autowerkstatt geliehen hatte). Losschlagen mit einem (stumpfen) Meißel klappt auch nicht. Nun hatte ich hier irgendwo gelesen, die Mutter könnte man ohnehin nur mit der Flex knacken. Das geht aber gar nicht, ohne den Unterlenker zu beschädigen! Gibt es bitte noch einen Tipp dazu?
Danke! Gruß - Christoph
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit
911 Carrera Coupé, 3,2 l - 218 PS; Bj. '89; Schiebedach, Entenbürzel, 3-teilige BBS-Felgen, Bilstein Sport-Straße, DP-11
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12.02.2013, 19:17
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Losschlagen mit einem (stumpfen) Meißel klappt auch nicht. Nun hatte ich hier irgendwo gelesen, die Mutter könnte man ohnehin nur mit der Flex knacken. Das geht aber gar nicht, ohne den Unterlenker zu beschädigen! Gibt es bitte noch einen Tipp dazu?
Danke! Gruß - Christoph[/quote]
Hallo Christoph,
Mit der Flex würde ich nicht unbedingt rangehen. Wenn du wirklich schneiden musst dann leihe dir einen Fein Multimaster aus mit dem kannst du kontrollierter schneiden weil er nur Vibrationen erzeugt. Weiters ist das Anwärmen immer wieder ein gutes Mittel um Muttern zu lösen. Ich habe aber auch schon mit der Bohrmaschine die Mutter angebohrt und dann mit einem Dorn oder Durchschlag die Mutter aufgeschlagen.
Ich glaube, dass jedes Mittel besser als die Flex ist weil du wie du ja selber schreibst die Gefahr gross ist irgendwo reinzuschneiden.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Lösen der Mutter.
LG Christian
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18.02.2013, 13:08
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Die Mutter unten am Traggelenk lässt sich folgendermaßen lösen:
Senkrecht von unten durchbohren. Es ist ja keine richtige Mutter, eher so ein Rohrstück mit Innengewinde. Selbst als die eine Seite der Mutter aufgebohrt war, hat sie noch unglaublich viel Widerstand geleistet. Ich denke daher mal auf andere Art und Weise (also im Guten) geht es gar nicht.
Die Schräglenkerbefestigung am Hinterachsrohr hab' ich auch aufgekriegt, aber meine Güte, das hat Knöf gekostet. Schrauben unterm Auto ist wie Muckibude; ist eben n' Sportwagen.
Gruß - Christoph
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18.02.2013, 22:46
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Hi,
alles stümperhaft. Da muss man sich das passende Werkzeug (Foto) bauen und dann geht das auch. Das zu sehende Rohr war ca. 1,5 m lang und hat sich gut gebogen. Vorher ne Nacht Kriechöl einwirken lassen. Gibt nen Mordsschlag, wenn sich das Ding löst. Der Trick dabei ist, das in montiertem Zustand zu machen und das Fahrzeuggewicht als Anpresskraft der Mutter auf das Werkzeug nutzen.
Anbei auch noch die Werkzeugzkizze. Da muss dann noch entweder gleich eine Nuss aus dem Ratschenkasten oder eine 22er (o.ä.) Mutter aufgeschweißt werden.
Grüße
Alexander
Geändert von Alex123456 (18.02.2013 um 22:49 Uhr).
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19.02.2013, 11:56
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Danke für die Blumen. Ich bin bekennender Stümper.
Stümperlösung: 10 min bohren und abkloppen (pro Seite)
Schlaumeierlösung: 1/2 Tag Werkzeug bauen und 10 min reißen.
Gruß - Christoph
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