Hallo freede,
wenn ich das System der mechanischen ESP richtig verstehe, ist dort keine Beschleunigerpumpe nötig. Die Einspritzmenge wird durch den Raumnocken in Abhängigkeit von Drehzahl und Gaspedalstellung gesteuert, das ist im Prinzip ein mechanisches 3D-Kennfeld. Es gibt nicht diese Wirkungskette wie bei Vergasern (Drosselklappe auf -> mehr Unterdruck -> mehr Luft -> mehr Sprit wird angesaugt), die das kurzzeitige Abmagern beim Gasgeben bewirkt, welches die Beschleunigerpumpe wieder ausgleichen muss. Bei der ESP werden Luft- und Spritmenge gleichzeitig erhöht.
Während des Startens wird noch zusätzlich Kraftstoff in die Saugrohre eingespritzt, dazu dienen diese kleinen gewebeummantelten Schläuche die so gerne undicht sind

Wenn ich das richtig im Kopf habe ist diese Zusatzeinspritzung wirklich nur beim Starten aktiv, sonst nicht. Ich lasse mich da aber gerne korrigieren, falls ich hier Unsinn schreiben sollte.
Ausserdem gibt es noch das Thermoelement, das als Startautomatik dient (fetter wenn kalt).
Und eine Druckdose zur Gemischkorrektur in der Höhe müsste es noch geben, weiß ich jetzt aber nicht auswendig.
Gruß,
Jens
PS: Mit der mageren Einstellung habe ich auf der Strecke Hannover-Hamburg-Hannover bei schneller Fahrt (160-180, manchmal 200, bei Tempolimits etc. natürlich auch mal nur 100-120) nur 13,5 Liter gebraucht. Absolutes Minimum waren 10,5 Liter (Autobahn Berlin - Hannover, permanent 80-120 wegen Baustellen).