
24.07.2004, 21:44
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tödlicher unfall
Mit einem Porsche in den Tod gerast
Schlimmer Verkehrsunfall auf Berliner Ring
Ein 21-jähriger Auszubildender des Bamberger Porschezentrums erlitt am
Freitagmittag bei einem Verkehrsunfall tödliche Verletzungen. Der junge
Mann aus Bamberg war kurz nach 11.30 Uhr mit einem Werkstattwagen seiner
Firma auf dem Berliner Ring in stadteinwärtiger Richtung unterwegs, als
er auf Höhe der Brücke über die Kronacher Straße die Kontrolle über den
Porsche 911 verlor. Das Fahrzeug schleuderte auf die Gegenfahrbahn und
prallte dort seitlich gegen einen Audi, der auf der rechten Fahrspur
unterwegs war.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Porsche in zwei Hälften
gerissen, der 21-jährige Fahrer erlitt tödliche Verletzungen. Das
Vorderteil des Sportwagens schleuderte über die vier Fahrbahnen und
landete nach etwa 30 Meter in der gegenüberliegenden Böschung. Der Audi
wurde durch die Wucht des Anstoßes rückwärts die angrenzende Böschung
hinabgedrückt. Sein 19-jähriger Fahrer erlitt leichtere Verletzungen,
musste jedoch mit einem schwerem Schock ins Klinikum Bamberg
eingeliefert werden. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe
von mindestens 50 000 Euro.
Der Berliner Ring musste zwischen Rodezstraße und Autobahn für mehrere
Stunden komplett gesperrt werden. Ein Sachbearbeiter der
Staatsanwaltschaft Bamberg und ein Kraftfahrzeugsachverständiger waren
vor Ort. Die Fahrzeuge wurde sichergestellt.
Hallo Leute!
Das stand heute in unserer Tageszeitung. Da war ich schon betroffen. Der
Berliner Ring verläuft nur 300 Meter von meinem Haus entfernt, die
Unfallstelle ist knapp drei Minuten mit dem Auto entfernt. Kurven gibt
es auf dem Berliner Ring nicht. Mir tun auch die Mitarbeiter im PZ leid,
die ich teilweise sehr gut seit Jahren kenne.
Grüße
Tobias
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24.07.2004, 22:00
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Hallo,
mein tiefes Beileid an alle Hinterbliebenen der P-Freunde die dieses Jahr, während der Ausübung Ihrer Leidenschaft, ihre Lieben lassen mussten. Traurig aber leider jedes Jahr einige.
Gruss
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24.07.2004, 22:02
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Hallo,
mir tun in erster Linie die Verwandten, Freunde und Bekannten der Beteiligten leid. Hiermit mein herzliches Beileid.
Gruß Guido
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24.07.2004, 22:26
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ich weiss nicht so recht, was ich von diesem beitrag halten soll.
auch wenn wir über unsere leidenschaft vielleicht etwas enger mit den toten bei einem unfall mit einem porsche verbunden sein könnten, bei uns um die ecke sind in den letzten drei tagen ebenfalls 2 tödliche unfälle passiert.
sind die verstorbenen, bzw. deren hinterbliebene nun weniger zu betrauern, weil kein elfer im spiel war?
an einem der beiden unfälle war ein guter bekannter von mir beteiligt, er hat den unfall glücklicherweise überlebt, der unfallgegner ist aber vor seinen augen verstorben...
wo wollen wir also eine grenze ziehen?
soll hier keine anschuldigung an irgend jemanden sein, bitte nicht falsch verstehen, aber dieser beitrag könnte auf andere wie eine 2 klassen-gesellschaft wirken, wenn hier nur elfer-fahrer betrauert werden.
ich habe auf jeden fall beim lesen ein flaues gefühl in der magengegend erhalten.
ich bitte (kein scherz) im rahmen dieses beitrages um eine gedenkminute aller bislang in diesem jahr verstorbenen und hoffe, mit meiner meinung den beitrag nicht unnötig ausarten zu lassen.
in meinen augen ein zu heikles thema.
oliver.
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24.07.2004, 22:37
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Nun - tut mir leid um jeden Verkehrstoten.
Vieleicht hätte man dem jungen Mann vorher beibringen sollen, wie man mit solch einem Fahrzeug umgeht?!
Wenn ich den Meldungstext so lese, dann muss der 11er ziemlich schnell gewesen sein wenn er in zwei Teile zerbrach?!
Gruß
Ralf
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24.07.2004, 22:54
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Hallo,
@oliver: Es ist jeder Verkehrstote beklagenswert  - die anderen lasse ich hiermit bewußt wertfrei außen vor.
@Ralf: Eine Unfalldynamik ist hochkomplex, sofern bin ich mit Urteilen über Geschwindigkeiten und auseinanderbrechenden Fahrzeugen sehr zurückhaltend. Trifft man einen PKW an seiner schwächsten Stelle, bricht er auseinander. Was letztendlich bei diesem speziellen Unfall die Ursache war, wird schwierig herauszufinden sein. Sollte z. B. vorher die Lenkung gebrochen sein, könnte man dem Verunglückten keinen Vorwurf machen, noch würde es sich später ermitteln lassen.
Nicht immer ist die vermutete Variante die richtige. In diesem Fall wieder ein Unglück und viele Tränen für einen plötzlich Entrissenen. Wieder einer zu viel.
Gruß Guido
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24.07.2004, 23:53
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Zitat:
Zitat von Vampyr
ich weiss nicht so recht, was ich von diesem beitrag halten soll.
auch wenn wir über unsere leidenschaft vielleicht etwas enger mit den toten bei einem unfall mit einem porsche verbunden sein könnten, bei uns um die ecke sind in den letzten drei tagen ebenfalls 2 tödliche unfälle passiert.
sind die verstorbenen, bzw. deren hinterbliebene nun weniger zu betrauern, weil kein elfer im spiel war?
an einem der beiden unfälle war ein guter bekannter von mir beteiligt, er hat den unfall glücklicherweise überlebt, der unfallgegner ist aber vor seinen augen verstorben...
wo wollen wir also eine grenze ziehen?
soll hier keine anschuldigung an irgend jemanden sein, bitte nicht falsch verstehen, aber dieser beitrag könnte auf andere wie eine 2 klassen-gesellschaft wirken, wenn hier nur elfer-fahrer betrauert werden.
ich habe auf jeden fall beim lesen ein flaues gefühl in der magengegend erhalten.
ich bitte (kein scherz) im rahmen dieses beitrages um eine gedenkminute aller bislang in diesem jahr verstorbenen und hoffe, mit meiner meinung den beitrag nicht unnötig ausarten zu lassen.
in meinen augen ein zu heikles thema.
oliver.
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Hallo Oliver!
Natürlich hast Du recht - trotzdem fällt dieser Unfall aus der Reihe. Ich arbeite bei der Tageszeitung und war auch erst vor einiger Zeit bei einem Zusammenstoß mit zwei Toten als Fotograf. Der Unfallverursacher lag tot nur mit einer Decke bedeckt in seinem Mercedes, an dem man das Dach abgeschnitten hatte, vorne im Beifahrerfußraum eine Krücke, ein Blumenstock und ein Stofftier -vielleicht ein Opa, der seine Enkel besuchen wollte? An einem Arm hing noch die Infusion. Beim anderen Fahrzeug, einem Kleinlaster, war der Rahmen durch den Aufprall gebrochen und der Pritschenaufbau hatte das Fahrerhaus von hinten zusammengeschoben. Den Mann in meinem Alter hatte es mit voller Wucht ins Lenkrad gedrückt. Fast eine Stunde brauchten die Rettungskräfte, den Mann frei zu schneiden. Als der Hubschrauber abhob lebte er noch...
Aber Du hast auf der anderen Seite auch wieder nicht recht. Der Text gehört deshalb hierher, weil wir uns alle immer wieder die Frage stellen sollten: Wie gehen wir mit unseren schnellen Wagen um? Sind wir selbstkritisch genug?
Jeder von uns wird sich an Situationen erinnern, wo er als Fahranfänger kräftig Gas gegeben hat - und das auch mal ins Auge hätte gehen können. Der Azubi hat einen hohen Preis für sein Verhalten bezahlt.
Mein Onkel (Porsche 356 SC Cabrio Bj. 65 - seit 1967 in seiner Hand) sagte mir vor langer Zeit einmal: Wenn Du einen Porsche fährst, solltest Du Dich im Straßenverkehr doppelt rücksichtsvoll verhalten. Du hast ein leistungsfähigen Wagen und es nicht nötig, dies allen Leuten zu zeigen. So bald die Verhältnisse es zulassen, kann man auch mal Gas geben. Damals war ich so um die acht Jahre alt.
Eine Kollege war mal mit einem Testfahrer von Porsche und mit Stefan Roser unterwegs. Er hat sich fast schon geschämt, wie rücksichtslos er in bestimmten Situationen (z.B innerorts) im Vergleich zu diesen Profis gefahren ist - und ich auch, als er es mir erzählte. Auch so eine Lektion lässt einen etwas lernen.
In diesem Sinne
Tobias
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25.07.2004, 00:08
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Jeder Verkehrstote ist tragisch und eigentlich vermeidbar. Und jeder, der ein Fahrzeug bewegt, gleich ob Motorrad, 50 PS Golf oder 500 PS Porsche, muss sich seine Verantwortung immer wieder ins Gedächtnis rufen. Ein Unfall, als Bericht oder real erlebt, ist dafür immer wieder Anstoss. Jedenfalls für mich, obwohl ich eigentlich im Straßenverkehr eher defensiv fahre.
__________________
Gruß
Wolfgang
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25.07.2004, 12:02
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JEDER Verkehrstote ist tragisch und jegliche Unfälle mit Verletzungen oder Todesfall sind zu bedauern und definitiv NICHT wünschenswert.
Doch einen 11er in 2 Teile zu zerreißen bedarf meiner Ansicht nach schon etwas überhöhte Geschwindigkeit und unsachgemäße Handhabung.
So wie wenn sich ein Mopedfahrer ohne Beteiligung eines anderen Verkehrsteilnehmers in einer Kurvenleitplanke zerfetzt. Das ist auch tragisch und die Angehörigen tun mir leid. Doch irgendwie stellt sich mir die Frage, in wie weit der 21jährige PZ-Mitarbeiter da selbst schuld war... Ob tragisch oder nicht! Der geschilderte Unfall ist auf so einer Strecke mit der angegebenen Geschwindigkeit bei angemessenem Verhalten schon etwas kurios... Da brauchen wir Porsche-Fahrer uns nicht wundern, wenn wir grundsätzlich als Raser abgestempelt werden. So auch bei uns wo Unfälle passieren, und der bericht sachlich schildert, ohne Automarken zu nennen. NICHT so, wenn ein Porsche oder Ferrari beteiligt ist. Da steht die Automarke gleich in der Zeitung - ist doch auch irgendwie seltsam oder???
Gruß Ralf
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11.08.2006, 14:49
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Zitat:
Zitat von Tobias Kindermann
Mit einem Porsche in den Tod gerast
Schlimmer Verkehrsunfall auf Berliner Ring
Ein 21-jähriger Auszubildender des Bamberger Porschezentrums erlitt am
Freitagmittag bei einem Verkehrsunfall tödliche Verletzungen. Der junge
Mann aus Bamberg war kurz nach 11.30 Uhr mit einem Werkstattwagen seiner
Firma auf dem Berliner Ring in stadteinwärtiger Richtung unterwegs, als
er auf Höhe der Brücke über die Kronacher Straße die Kontrolle über den
Porsche 911 verlor. Das Fahrzeug schleuderte auf die Gegenfahrbahn und
prallte dort seitlich gegen einen Audi, der auf der rechten Fahrspur
unterwegs war.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Porsche in zwei Hälften
gerissen, der 21-jährige Fahrer erlitt tödliche Verletzungen. Das
Vorderteil des Sportwagens schleuderte über die vier Fahrbahnen und
landete nach etwa 30 Meter in der gegenüberliegenden Böschung. Der Audi
wurde durch die Wucht des Anstoßes rückwärts die angrenzende Böschung
hinabgedrückt. Sein 19-jähriger Fahrer erlitt leichtere Verletzungen,
musste jedoch mit einem schwerem Schock ins Klinikum Bamberg
eingeliefert werden. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe
von mindestens 50 000 Euro.
Der Berliner Ring musste zwischen Rodezstraße und Autobahn für mehrere
Stunden komplett gesperrt werden. Ein Sachbearbeiter der
Staatsanwaltschaft Bamberg und ein Kraftfahrzeugsachverständiger waren
vor Ort. Die Fahrzeuge wurde sichergestellt.
Hallo Leute!
Das stand heute in unserer Tageszeitung. Da war ich schon betroffen. Der
Berliner Ring verläuft nur 300 Meter von meinem Haus entfernt, die
Unfallstelle ist knapp drei Minuten mit dem Auto entfernt. Kurven gibt
es auf dem Berliner Ring nicht. Mir tun auch die Mitarbeiter im PZ leid,
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Grüße
Tobias
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Hallo,
habe mir die Stellungnahmen über den tragischen Unfall durchgelesen und komme zu dem Schluß, daß junge Menschen nicht mit so einem Fahrzeug unterwegs sein sollten wenn sie nicht genau eingewiesen sind. Natürlich wird probiert was das Ding hergibt ( war auch mal jung - Käfer begrunter  ) und wenn die hinteren Pneus nicht die richtige Temperatur hatten geht es ab. Und das scheint hier eventuell wohl beim beschleunigen passiert zu sein.
Und es stimmt, wir haben es nicht nötig bei Überlandfahrten und schon garnicht in der Stadt zu zeigen was die Fahrzeuge draufhaben. Dafür gibt es die Möglichkeit auf Rennstrecken wenn möglich ans Limit zu gehen, ohne andere unmittelbar zu gefährden.
Ingo R.
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