Hallo,
Adapter aufschweißen ist i.d.R. die beste Lösung, wenn ein Schraubenkopf abgebrochen oder hier der Innensechskant ausgenudelt ist. Dabei kommt auch gleich Wärme ins Spiel, die über die Ausdehnung den Gewindesitz lockert. Wenn keine 17er Inbus Nuss geopfert werden soll, passt auch ein abgesägtes Stück von einem alten Spitzmeiselschaft, die haben auch SW17. Oder die von Thorsten beschriebene umgedrehte Schraube (mit der Gefahr, dass hier das Schraubengewinde nachgibt…). Ist im eingebauten Zustand alles ein wenig fummelig, geht aber. MIG/MAG-Schweißgerät ("Schutzgas") muss allerdings vorhanden sein.
Solange der Innensechskant noch nicht ausgenudelt ist, hilft ebenfalls Wärme, zumal hier eine Stahlschraube im Alugehäuse steckt: Das gesamte Getriebe mit einem Heizlüfter 2 h auf gut 50°C vorwärmen und dann im Gewindebereich vorsichtig weiter auf ca. 100°C mit Heißluftfön erwärmen. Vorsicht auf Handbremsseil und was sonst noch alles im Weg ist. Zusätzlich kann die Schraube kurz vor dem Lösen mit Kältespray heruntergekühlt werden.
Dringender Rat: Immer zuerst die Einfüllschraube lösen! Dann erst das Getriebeöl ablassen
Grüße, Armin